6. Okt. 2018, 14:03 Uhr
Medienkrise bedroht die Demokratie
Eine neue Studie weist nach: Je weniger die Medien über lokale Politik berichten, desto tiefer ist die Wahlbeteiligung in den Gemeinden. Gleichzeitig nimmt die Zahl der eigenständigen Regional- und Lokalzeitungen laufend ab. Diese Entwicklungen sind gefährlich für die Demokratie auf lokaler Ebene. Immer mehr Gemeinden werden daher selber zu Verlegern – was der Presse noch mehr schadet.
Statement Christian Schwengeler:
Die Lokalpresse, welche wesentlich zur Meinungs- bildung beiträgt, schwindet. Die Art, wie Menschen kommunizieren, hat sich grundlegend verändert. Da sich diese unabhängig von Zeit und Ort beteiligen und ihre Interessen einbringen wollen, eignen sich zeitgemässe digitale Plattformen in Form von Smart- phone-Apps optimal. Aufgrund dieser Tatsachen müssen sich Gemeinden und Städte mit verlege- rischen Tätigkeiten auseinandersetzen und für die Einwohner alternative Möglichkeiten anbieten. Im Zentrum stehen «digitale Dorfplätze», bei Städ- ten «Quartier-Apps», welche zur Partizipation bei- tragen. Über Foren, Pinnwände oder Marktplätzekann für Einwohner, Vereine und Schulen, aber auch Medien oder andere Institutionen, der Zugang zur Lokalpolitik oder Debatte ermöglicht werden. Für den Betrieb solcher Plattformen braucht es jedoch nebst der Technik ein klares «Redaktions- konzept», welches etwa die Kommunikationsflüsse und Richtlinien zwischen Kommunikationsbeauf- tragten und der Bevölkerung regelt. Zudem sind interessierte «Kümmerer» oder «Influencer», welche aktiv mitwirken, unumgänglich. So können wieder «Communities» entstehen, welche einen starken Bezug zum Wohnort haben und die lokalpolitische Meinungsbildung stärken.
Dennoch bzw. um so mehr ist es wichtig, dass die Medien integriert werden.
Die Lokalpresse, welche wesentlich zur Meinungs- bildung beiträgt, schwindet. Die Art, wie Menschen kommunizieren, hat sich grundlegend verändert. Da sich diese unabhängig von Zeit und Ort beteiligen und ihre Interessen einbringen wollen, eignen sich zeitgemässe digitale Plattformen in Form von Smart- phone-Apps optimal. Aufgrund dieser Tatsachen müssen sich Gemeinden und Städte mit verlege- rischen Tätigkeiten auseinandersetzen und für die Einwohner alternative Möglichkeiten anbieten. Im Zentrum stehen «digitale Dorfplätze», bei Städ- ten «Quartier-Apps», welche zur Partizipation bei- tragen. Über Foren, Pinnwände oder Marktplätzekann für Einwohner, Vereine und Schulen, aber auch Medien oder andere Institutionen, der Zugang zur Lokalpolitik oder Debatte ermöglicht werden. Für den Betrieb solcher Plattformen braucht es jedoch nebst der Technik ein klares «Redaktions- konzept», welches etwa die Kommunikationsflüsse und Richtlinien zwischen Kommunikationsbeauf- tragten und der Bevölkerung regelt. Zudem sind interessierte «Kümmerer» oder «Influencer», welche aktiv mitwirken, unumgänglich. So können wieder «Communities» entstehen, welche einen starken Bezug zum Wohnort haben und die lokalpolitische Meinungsbildung stärken.
Dennoch bzw. um so mehr ist es wichtig, dass die Medien integriert werden.